Bildungsministerin Fr. Dr. Hubig zu Gast an unserer Schule

Die Bildungsministerin zu Gast an der Martinusschule Lahnstein  

Vor Kurzem fanden die „Wochen der Realschulen plus“ in Rheinland-Pfalz statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung besuchten die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Frau Dr. Stefanie Hubig, die Referentin vom Bildungsministerium Frau Christiane Schönauer-Gragg , Frau Beate Voigtländer von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion u.a. die Martinusschule in Lahnstein, welche seit dem Schuljahr 2022/23 als Projektschule am neuen Konzept „Schule der Zukunft“ teilnimmt. Der Schulleiter Norbert Hißnauer stellte den Gästen das schuleigene Konzept näher vor, welches aus mehreren Schwerpunkten besteht. Primär möchte man jedoch die alten Strukturen aufbrechen und abschaffen, in denen der Frontalunterricht, ein Unterrichten und Lernen für den Test (sog. Bulimielernen) und das Verwenden von veralteten Schulbüchern im Vordergrund steht. Stattdessen bekommen die einzelnen Fächer und Jahrgangsstufen viel mehr Freiheiten in ihrer Unterrichtsplanung und -gestaltung. Das Erlernen von unterschiedlichen Kompetenzen ist nämlich das Ziel!  Der Zwang und Focus, Klassenarbeiten zu schreiben, entfällt komplett. Noten können auch auf andere Art und Weise erteilt werden (z.B. Benotung von praktischen Arbeiten, Lernprozessen etc.).

Mit Hilfe eines Glasfaseranschlusses, iPad-Klassen (aktuell Kl.5-8; in Zukunft auch bis in Kl. 10) und dem Einsatz von Smartboards ist ein moderner Unterricht erst recht möglich. Die Schüler*innen können dabei im Umstellungsprozess noch auf digitale Schulbücher auf dem iPad und parallel auf das Internet zugreifen und aktuelle Daten zu einem Thema abrufen. Dadurch wird nicht nur die Medienkompetenz geschult, sondern auch das Zusammenarbeiten und Lernen im Team. Die Lehrer können unabhängig vom bestehenden Lehrplan auf die Interessen der Schüler*innen besser und näher eingehen.

Mittwochs findet ein weiteres Highlight statt, der sogenannte „FreiDay“. 3 Unterrichtsstunden entfallen zugunsten von Projekten, die von den Lehrern jedes Schulhalbjahr neu angeboten werden. Die Schüler*innen haben die Möglichkeit, klassen-, stufen- und fächerübergreifend miteinander zu arbeiten. Dabei können sie aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Angeboten je nach persönlicher Neigung ein Projekt für sich auswählen. Beispiele sind hierfür die Gestaltung eines grünen Klassenzimmers im Schulgarten, ein Permakultur- und Hühnerprojekt, ein Nähkurs mit Nähmaschinen für Anfänger und Fortgeschrittene, ein Musicalprojekt mit einem parallel zuarbeitenden Bühnenbau- und Kostümprojekt, ein Lese- und kreatives Schreiben Projekt etc.

Der bunte Schulalltag hört jedoch nicht um 13 Uhr auf, sondern geht am Nachmittag im Ganztagsbereich lebendig weiter. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der schuleigenen Mensa werden in einer lehrerbetreuten Lernförderung Kompetenzen weiter vertieft, wiederholt oder einfach nur Hausaufaben erledigt. Im Anschluss folgt ein ebenfalls breites Spektrum an Freizeit- und AG-Angeboten. Hier können die Schüler*innen beispielsweise in der Medien AG lernen, wie man Videos produziert und schneidet, im Hundeprojekt mit eigenen Schulhunden den sensiblen Umgang mit Tieren näher kennenlernen oder sich in der Hip-Hop AG, geleitet vom Deutschen Meister und Europameister im Breakdanace, austoben und gemeinsam verschiedene Choreografien für zukünftige Auftritte einstudieren.

Frau Nina Jennewein als Schulelternsprecherin befürwortet diese neuen Wege und ist froh über diese Schulentwicklung. Eingeladene Schulleiter*innen aus dem Kreis zeigten sich ebenfalls sehr beeindruckt von dem neuen Konzept. Durch ein kleines Konzert des Schulorchesters (Leitung Herr Frank Schmitz) zu Beginn der Veranstaltung und einem gemütlichen Austausch untereinander am Schluss mit einem Catering des Hauswirtschaftskurses von Frau Witt hatte die Veranstaltung einen schönen Rahmen.

Text und Bilder: Lukas Gondro

 

 

 

Das Schulorchester begrüßt die Ministerin mit einem kleinen Konzert.

 

 

Frau Dr. Hubig spricht über das erfolgreiche Konzept der Realschulen plus in Rheinland- Pfalz.

 

 

Unser Schulleiter Herr Hißnauer stellt die Schwerpunkte unserer Schule vor.

 

 

Für Leib und Wohl war gesorgt! Leckeres Fingerfood und Getränke für unsere Gäste.

 

 

Ein großes Dankeschön geht an den Hauswirtschaftskurs von Frau Witt. Vielen Dank für die Bewirtung! Es hat sehr gut geschmeckt!

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