Was bedeutet MINT?
Hinter dem Begriff MINT stehen die Fachbereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
Wen spricht die MINT-Klasse an?
Die MINT-Klasse spricht Schülerinnen und Schüler an, die …
• neugierig sind, ihre Umwelt zu erkunden,
• sich besonders für naturwissenschaftliche und mathematische Themen interessieren,
• gerne experimentieren,
• über ein fundiertes Grundwissen in den Fächern Mathematik und Sachkunde aus der Grundschule verfügen.
Ziel der MINT-Klasse
In der MINT-Klasse wird die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler für naturwissenschaftliche Phänomene und technische Sachverhalte sowie deren Forscherdrang aufgegriffen und das Interesse an den MINT-Bereichen gefördert.
Die MINT-Bereiche sind verbunden mit einer Vielzahl zukunftsträchtiger Fachgebiete rund um die Themen „Digitalisierung“ und „Industrie 4.0“. Von daher ist es ein wichtiges Ziel, die Motivation und Interessen junger Menschen, insbesondere auch junger Mädchen für diese Bereiche aufzugreifen und zu fördern.
Konzept der MINT-Klasse
In den Jahrgangsstufen 5 und 6 werden die Inhalte der MINT-Fächer miteinander vernetzt. Dadurch entstehen zusammenhängende Unterrichtsblöcke, in deren Mittelpunkt das forschend-entdeckende Lernen steht. Dazu gehören beispielsweise das gemeinsame Planen, Aufbauen und Durchführen von Experimenten, sowie die Auswertung von Beobachtungen und das Präsentieren von Ergebnissen.
In besonderem Maß werden auch zukunftsträchtige Themen wie Erneuerbare Energien, Umwelt und Nachhaltigkeit einbezogen und erforscht.
Schwerpunkte
• Förderung der Team- und Kommunikationsfähigkeit sowie des selbstständigen und experimentellen Arbeitens
• Besuch außerschulischer Lernorte und Einbeziehung entsprechender Fachleute
• Teilnahme an Projekten und Wettbewerben
• Verwendung moderner digitaler Medien sowohl im Rahmen von Experimenten als auch für Präsentationen (z.B. Messwerterfassung, Präsentationsprogramme und Tabellenkalkulation)
• Kennenlernen von Berufsfeldern in den MINT-Bereichen
Verknüpfung von Technik und Informatik
Ein weiterer Schwerpunkt der MINT-Klasse ist das Kennenlernen von Programmiertechniken mithilfe der graphischen Programmierung mit Fischertechnik. Dabei erleben die Schülerinnen und Schüler das Zusammenspiel von Software, Steuerung und Controller.
Anwendungsbeispiele:
• Wetterstation mit Aktoren und Sensoren
• Roboteranwendungen
• Automatisierungsabläufe
In der MINT-Klasse spielen die mit dem Unterrichtsinhalt verbundenen Kompetenzen eine zentrale Rolle. Dazu gehören Fachkompetenzen, Lernkompetenzen, Medienkompetenzen, Methoden- und Sozialkompetenzen.
Daher werden auch die Leistungen lernprozessbegleitend in Form konkret formulierter Kompetenzen zurückgemeldet.
Durch diese Art der Rückmeldung wird eine hohe Transparenz und Nachvollziehbarkeit geschaffen. Der
bisherige „Notendruck“ bleibt aus. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten angstfrei, motivierter und eigenständiger.
Im Rahmen der Initiative „Schule der Zukunft“ haben wir an der Martinusschule einen festen, wöchentlichen, dreistündigen Projektblock geschaffen. Die MINT-Klassen nutzen diese Zeit, um MINT-klassenübergreifend, frei und nach eigenen Interessen Forschen, Experimentieren und Werkeln zu können. Die Schülerinnen und Schüler können u.a. das Programmieren vertiefen, Kugelbahnen bauen, mikroskopieren, nähen, basteln und vieles mehr.
Text