Jugendkreuzweg der 10. Religionsklassen
Am Freitag, dem 11. April, machten sich alle katholischen und evangelischen Religionsgruppen der 10. Jahrgangsstufen nach der großen Pause auf einen bestimmten Weg, nämlich den Kreuzweg. Zusammen mit ihren Religionslehrerinnen sowie unserem Pastoralreferenten Herrn Cieslik hatten sie in ihren Kursen ein bis zwei meditative Stationen zum Gebet und zum Nachdenken vorbereitet.
Beispielsweise ging es in der dritten von sieben Stationen darum, das Leiden Jesu unter dem schweren Kreuz und die Hilfe des Simon von Cyrene für die heutige Welt zu konkretisieren. Der Schwerpunkt der diesjährigen Misereor-Aktion sind die Menschen in Sri Lanka, die oft unter unwürdigen Bedingungen ihr Leben bewältigen müssen. Da geht es beispielsweise um eine zweifache Mutter, die ein sklavenähnliches Leben mit ihrer Familie auf einer Teeplantage führt und durch eine Initiative und Fördermaßnahmen von Misereor Sri Lanka ihren Lebenstraum verwirklichen konnte, sich ein eigenes Geschäft aufzubauen. Sie hat in ihrer Gruppe von Caritas Sri Lanka erfahren, dass sie und die Nachbarn es nur dann schaffen, menschenwürdig zu leben, wenn sie sich gegenseitig unterstützen.
Die verschiedenen Kreuzwegstationen führten uns vom Schulhof der Martinusschule zur alten Friedhofskapelle, hinüber zur St. Elisabeth-Kapelle im Krankenhaus, danach zur Evangelischen Kirche und schließlich zur St. Martinskirche. Dort beendeten wir den Kreuzweg und jeder, der wollte, durfte vor der Statue der Schmerzhaften Muttergottes eine Kerze entzünden als Symbol für seine Anliegen.
Wir danken allen Schülerinnen und Schülern, die sich an der Durchführung des Kreuzwegs beteiligt haben, und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, dass sie sich so tief für den Kreuzweg, für das Gebet, also das Gespräch mit Jesus in den Anliegen anderer Menschen, aber auch der eigenen geöffnet haben. Es wurde sichtbar, wie sehr auch junge, moderne Leute heute sich auf die Begegnung mit dem lebendigen Gott einlassen wollen und wie gut es ihnen tut.
Text und Bilder: Ursula Scheid





