100 Tage im Amt – Exklusives Schülerinterview mit unserem neuen Schulleiter

Seit dem Beginn des Schuljahres haben wir einen neuen Schulleiter. Wir, der DaZ-Kurs von Herrn Doksöz und Herrn Fett, haben ein exklusives Interview mit dem neuen Schulleiter der Martinusschule, Herrn Heinen, geführt…

Sie sind jetzt drei Monate der neue Schulleiter an unserer Schule. Wie war für Sie der Start an unserer Schule?

Hr. Heinen: Der Start an der Martinusschule war sehr angenehm. Ich bin gut und sehr freundlich aufgenommen worden von allen. Und ich glaube mit Spannung hat man erwartet, wer denn da jetzt kommen würde. Ich habe bereits viele neue Leute kennengelernt, viele neue Schülerinnen und Schüler, viele neue Lehrerinnen und Lehrer und andere Personen, die mit der Schule zu tun haben. Es waren auf jeden Fall spannende Wochen zu Beginn, weil ich jetzt viele neue Aufgaben übernehme, die ich vorher noch nicht so gemacht habe.

Wie geht es Ihnen heute?

Wir hatten vorhin einen Termin unten bei mir im Büro. Der ist glaube ich ganz gut gelaufen. Und jetzt habe ich mich auf das Interview gefreut, weil ich gespannt bin, was hier so passiert. Auf jeden Fall war es schon ein guter Start in den Tag.

Mit welchen Schwierigkeiten mussten Sie umgehen?

Natürlich weiß man nicht immer gleich an einer neuen Schule, wie Dinge erledigt werden. Wen muss man fragen? Man muss immer überlegen: wer ist wofür zuständig? Ich habe gesehen, dass es ein paar Baustellen hier an der Schule gibt, also wirkliche ‚Baustellen‘ wie z.B. die Sportanlagen. Da gibt es ein paar Sachen, die muss man angehen. Das musste ich mir erst mal anschauen. Und dann müssen wir gemeinsam überlegen, wie diese Schwierigkeiten für die Kinder am besten gelöst werden.

Welche Fächer unterrichten Sie?

Ich unterrichte Englisch und GL in der 8. Klasse und ich habe ein FreiDay-Projekt.

Sie leiten ein Projekt, worum geht es darin?

Das Projekt heißt ‚Coding‘, das ist ein englischer Begriff. Dabei geht es darum, dass wir lernen, eine Internetseite zu programmieren. Wir arbeiten viel am Computer und basteln daran, wie man eine Internetseite erstellt.

An welcher Schule waren Sie vorher?

Ich komme von der ‚Kurfürst-Balduin-Realschule plus‘ in Wittlich. Wittlich liegt ungefähr 100 Kilometer von hier in Richtung Trier und ist eine Kreisstadt, ähnlich groß wie Lahnstein. Die Schule ist ebenfalls eine recht große Realschule plus, von daher kenne ich so einen großen Betrieb ganz gut. Dort war ich jetzt mehr als 20 Jahre und wollte in Lahnstein etwas Neues beginnen.

Was sind die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Schulen?

An beiden Schulen gibt es nette Schülerinnen und Schüler, nette Kolleginnen und Kollegen. Die Schule in Wittlich ist keine kooperative Schule. In einer integrativen Schule ist der Unterricht manchmal ein bisschen anders organisiert. So gibt es für Fächer wie Mathe und Englisch verschiedene Kurse. Was wir in Wittlich nicht hatten, waren das FreiDay-Projekt, Profilklassen wie Sport- und MINT-Klassen oder ein Orchester.

Vermissen Sie etwas an der alten Schule?

Vermissen? Ja, natürlich. Ich habe mich von netten Kolleginnen und Kollegen verabschiedet. Meine Klassen habe ich auch nicht gerne verlassen. Da war ich schon traurig, dass es nach so langer Zeit zu Ende war.

Was sind Ihre Ziele für unsere Schule?

Ich nehme mir immer vor, dass ich alles dafür tun will, dass ihr euch wohlfühlt, wenn ihr in die Schule geht. Ich möchte, dass ihr hier eine gute Ausbildung bekommt an der Schule. Dass ihr gute Abschlüsse machen könnt. Wir sind auf einem ganz guten Weg, euch gut auf die Zukunft vorzubereiten. Ich höre ja, dass ihr schon gutes Deutsch sprecht. Also in den DaZ-Kursen funktioniert es schon mal sehr gut. So möchte ich gerne mithelfen, dass wir hier eine gute Schulgemeinschaft bleiben und für die Zukunft vorankommen.

Haben Sie Familie?

Ja, ich habe eine Familie: Ich bin verheiratet und habe drei Kinder: eine 15-jährige Tochter, die jetzt in der 10. Klasse einer Realschule plus ist. Meine älteste Tochter ist 17 und mein ältester Sohn ist 20. Sie machen beide bald ihr Abitur.

Wie alt sind Sie?

Ich bin dieses Jahr 50 Jahre alt geworden.

Welche Sprachen sprechen Sie?

Deutsch – offensichtlich ;-). Ich habe als Englischlehrer natürlich ganz gute Englischkenntnisse. Etwas Französisch spreche ich. Aber da habe ich nicht so viel Übung drin. Mein Schulfranzösisch, das schläft manchmal so ein bisschen ein und kommt vielleicht mal in dem ein oder anderen Zusammenhang wieder zum Vorschein.

Wollten Sie schon immer Lehrer werden?

Irgendwann entscheidet man sich ja, was man werden möchte. Ich bin zunächst zur Realschule (damals noch ohne plus) gegangen und war dort Schüler bis zur 10. Klasse. Dann bin ich aufs Gymnasium gewechselt und in der Oberstufe habe ich dann gemerkt: Lehramtsstudium, das wäre was für mich!

Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?

Ich bin immer interessiert daran, was es so musikalisch gibt. Deshalb höre ich gerne Musik. Ich spiele Gitarre zu Hause, so ein bisschen für mich. Ich hatte früher mal eine Band, in der ich gespielt habe. Die gibt es jetzt leider nicht mehr. Ich fahre gerne mit dem Rad und gehe in meiner Freizeit ganz gerne joggen. Mit meiner Familie verbringe ich gerne den Urlaub in den Bergen, wo wir wandern gehen.

Haben Sie ein Haustier?

Wir haben in der Tat jetzt lange nichts mit Haustieren zu tun gehabt. Seit ein paar Wochen haben wir Zuwachs: und zwar haben wir eine kleine Mischlingshündin bekommen. Die bringt jetzt ein bisschen Durcheinander bei uns zu Hause. Das ist aber nicht so schlimm, denn sie ist eine ganz Liebe!

Vielen Dank für Ihre Zeit und für Ihre Antworten!

Das Interview führte der DaZ-Kurs von Herrn Doksöz und Herrn Fett. Bilder: Hr. Fett

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